Das Gesetz über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bildet die Grundlage für die Cybersicherheit in Deutschland. Es legt fest, welche Aufgaben das BSI hat und welche Anforderungen Betreiber Kritischer Infrastrukturen erfüllen müssen. Da das Gesundheitswesen zu diesen Kritischen Infrastrukturen zählt, stehen Krankenhäuser und andere Einrichtungen besonders stark im Fokus. Angriffe auf medizinische Systeme gefährden nicht nur Daten, sondern direkt die Versorgung von Patienten.
Was das BSI Gesetz für den Alltag im Gesundheitswesen bedeutet
Das BSI Gesetz definiert die Sicherheitsanforderungen, die Gesundheitseinrichtungen erfüllen müssen, um ihre IT zuverlässig zu betreiben und Patienten zu schützen. Es betrifft damit alle Bereiche der digitalen Versorgung von der Telematikinfrastruktur bis zu klinischen Anwendungen. Die zentralen Punkte:
- Verpflichtende Sicherheitsstandards. Betreiber Kritischer Infrastrukturen müssen Mindestanforderungen erfüllen und ihre Systeme so absichern, dass Ausfälle und Angriffe verhindert werden.
- Meldepflichten. Tritt ein relevanter Sicherheitsvorfall auf, müssen Einrichtungen diesen an das BSI melden. Das schafft Transparenz, ermöglicht Warnungen und verbessert die nationale Lagebewertung.
- Regelmäßige Nachweise. KRITIS Betreiber müssen in der Regel im zweijährigen Rhythmus nachweisen, dass ihre Sicherheitsvorkehrungen wirksam sind. Dadurch entsteht eine kontinuierliche Sicherheitskultur statt punktueller Einzelmaßnahmen.
Warum das gerade jetzt so relevant ist
Die Zahl der Angriffe auf Krankenhäuser steigt seit Jahren und viele Häuser arbeiten mit gewachsenen Systemlandschaften, die schwer abzusichern sind. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung der Versorgung immer weiter voran. Damit steigt die Abhängigkeit von funktionierenden und sicheren IT Systemen. Ohne klare Sicherheitsstandards ist eine moderne Patientenversorgung kaum möglich.
Digitale Lösungen müssen die BSI Vorgaben erfüllen
Für jede digitale Anwendung im Gesundheitswesen sind eine sichere Architektur, datenschutzkonforme Prozesse und geprüfte technische Maßnahmen verpflichtend. Das gilt besonders für Lösungen, die Patientendaten erfassen oder dokumentieren. Mit einer digitalen Patientenaufnahme wie anolink ZNA erhalten Einrichtungen eine Webanwendung, die sich sicher betreiben lässt und nahtlos in die bestehende Systemlandschaft integriert werden kann. Strukturierte Datenerfassung, sichere Verarbeitung und zuverlässige Weitergabe an Primärsysteme unterstützen Gesundheitseinrichtungen dabei, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
Fazit
Das BSI Gesetz ist kein theoretischer Rahmen, sondern eine zentrale Voraussetzung für eine verlässliche digitale Versorgung. Wer die Anforderungen konsequent umsetzt, schützt nicht nur Daten, sondern auch die medizinische Versorgung selbst. Für Krankenhäuser bedeutet das: Ohne robuste Sicherheitsstrukturen und digitale Lösungen, die diese Standards einhalten, ist ein moderner Akutbetrieb kaum noch denkbar.
