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INZ Reform

Integrierte Notfallzentren: Warum sie kommen und was sie bedeuten

INZ sollen Patientenströme besser steuern. Welche Vorteile sie bringen und weshalb digitale Aufnahmeprozesse entscheidend sind.

12. Oktober 20255 Min.
Integrierte Notfallzentren: Warum sie kommen und was sie bedeuten

Die Reform der Notfallversorgung stellt Integrierte Notfallzentren in den Mittelpunkt. Diese Zentren sollen künftig die zentrale Anlaufstelle für akute medizinische Fälle sein. Sie verbinden räumlich und organisatorisch die Notaufnahme eines Krankenhauses mit einer Notdienstpraxis des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Ziel ist es, Patienten früh zu steuern und Überlastungen in den Notaufnahmen zu reduzieren.

Der Kern des Konzeptes ist der gemeinsame Tresen. Dort erfolgt eine standardisierte Ersteinschätzung, die entscheidet, ob ein Patient ambulant versorgt werden kann oder eine Behandlung im Krankenhaus benötigt. Genau an diesem Punkt entscheidet sich, ob das System funktioniert.

Warum die INZ wichtig sind

Die Herausforderungen in der aktuellen Versorgung sind bekannt. Viele Patienten kommen mit Anliegen, die ambulant behandelt werden könnten. Das bindet Ressourcen, verlängert Wartezeiten und belastet Personal. INZ sollen dieser Entwicklung entgegenwirken.

Sie bieten diese Vorteile:

  • Bessere Steuerung von Patienten. Die Ersteinschätzung verteilt Fälle klar auf ambulante und stationäre Versorgung.
  • Engere Zusammenarbeit. Krankenhaus, Bereitschaftsdienst und Rettungsdienst arbeiten nicht mehr nebeneinander, sondern gemeinsam.
  • Mehr Effizienz. Notaufnahmen werden entlastet und Personal kann sich auf akute Fälle konzentrieren.
  • Höhere Qualität. Einheitliche Verfahren und klare Qualifikationen sorgen für nachvollziehbare und sichere Abläufe.
  • Umfassende Versorgung. Von der allgemeinmedizinischen Akutbehandlung bis zur komplexen Notfallmedizin entsteht eine durchgängige Struktur.

Digitale Prozesse sind Voraussetzung für funktionierende INZ

Damit ein INZ im Alltag wirklich funktioniert, braucht es klare und digitale Abläufe. Papierformulare, manuelle Datenerfassung und organisatorische Nacharbeiten bremsen die Versorgung. Genau hier setzen digitale Lösungen an.

Eine digitale Patientenaufnahme unterstützt die Ersteinschätzung, spart wertvolle Zeit und ermöglicht eine klare Kommunikation mit dem Patienten. Mit anolink ZNA bietet anonetics eine Lösung, die Patientenaufnahme, Einwilligungen und Anamnese vollständig digitalisiert. Patienten erfassen ihre Daten direkt auf dem eigenen Gerät und Formulare stehen in mehreren Sprachen zur Verfügung. Das entlastet das Personal und sorgt für strukturierte Daten, die ohne zusätzlichen Aufwand in das NIS integriert werden können.

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Maximilian Armbrust

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